Pechmarie Filmplakat

Pechmarie

November 24, 2016 · Projekte
Pechmarie ist das Erstlingswerk von Thorsten Schlicht innerhalb der Leviathan-Filmgruppe. Der Kurzfilm erzählt von Maries Auseinandersetzung mit religiöser, emotionaler und körperlicher Liebe und der Eigenart von familiärer Zuneigung.

Neben seinem Studium ist Thorsten als Rapper unter dem Künstlernamen PLAIN aktiv.

 

Inhalt


"Pechmarie - Eine betrübliche Liebesgeschichte" erzählt aus dem Alltag der achtzehnjährigen Marie, die verkrampft versucht, das brechende Verhältnis zu ihrem Vater in jedweder Situation aufrechtzuerhalten. Als sie jedoch Gefühle für einen Schulfreund entwickelt, muss sie sich entscheiden: Für die Bewahrung ihres Geheimnisses oder die Wahrheit.

 

Entstehung von Pechmarie


Gedreht wurde der Kurzfilm vom 26.11. bis 4.12.2016 in der Landeshauptstadt Mainz und in Oestrich-Winkel im idyllischen Rheingau. Da Thorsten selbst ursprünglich mehr im Bereich Theater und Bühnenschauspiel beheimatet ist, musste er sich erst einmal an die Regeln des Films gewöhnen. So entwickelte sich beispielsweise die Eröffnungsszene des Drehbuches eines Nachts voller Eifer schleichend in ein dynamisches Theater-Skript mit viel Bewegung und knackigen Anschlüssen. Erst beim nüchternen Korrekturlesen am nächsten Tag stellte sich die Unmöglichkeit der Verfilmung dieser Skriptvariante heraus, was letztendlich zu einem deutlich ruhigeren Prolog führte.

 

Idee zum Film


Häusliche Gewalt ist auch heute noch allgegenwärtig, wird aber in Deutschland leider tabuisiert. Dies wurde mir bewusst, als mir eine Freundin von ihren zerrütteten Familienverhältnissen berichtete. Die Geschichte, die sie mir erzählte, berührte mich so sehr, dass ich damals kurzerhand ein Lied darüber schrieb. Schnell fiel mir auf, ich konnte nicht alles in adäquatem Umfang ausdrücken, was mich thematisch beschäftigt und was es zurzeit gilt, an- bzw. ausgesprochen zu werden. Deshalb entschloss ich mich zu dieser filmisch überspitzten Adaption.
Mir war es wichtig, möglichst wenige Charaktere zu etablieren, denn zu allen auftauchenden Figuren sollen die Sympathien gleichermaßen entwickelt werden. Nur so kann man anschließend über reale zwischenmenschliche Probleme sprechen, in der Erkenntnis, dass kein Mensch ausschließlich als Monster oder Heiliger gesehen werden darf.

Thorsten Schlicht

 

Zitate


 
Tja, so ist das halt. Männer ändern ihre Gesetze und Regeln, eine Frau ihre Meinung. Da kann man nichts machen, ist wohl so ein genetisches Ding. Sagt sogar schon Aristoteles, hab' ich gelesen.

Alex - Szene

 
Marie. Marie, was ist mit dir?
Ganz verträumt, wie? Wo wärst du jetzt lieber? Wo willst du hin?

Vater - Szene

Drehbuch

Thorsten Schlicht

Idee und Regie

Thorsten Schlicht

Regie Assistenz

Christian Kuhn

Kamera

Laurenz Lin Sill

Ton

Christian Kuhn

Continuity

Thorsten Schlicht

Cast

Marie: Helena Klingler

Vater: Finn Hanssen

Alex: Baran Birsin

 

Statisten: 

Andreas Schlicht

Anika Schilling

Olga Morskov

Christian Kuhn

Thorsten Schlicht

Musik

Komposition: Tina Pourdadasch-Miri

Cello: Alexander Römelt

Piano: Kayla Adamoyurka

 




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